EM = Effektive Mikroorganismen

EM (Effektive Mikroorganismen) ist die Bezeichnung für eine Mischung von ca. 80 verschiedenen nützlichen Mikroorganismen, die traditionell für die Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden. Anfang der achtziger Jahre ist es dem japanischen Professor für Gartenbau Teruo Higa gelungen, durch eine einzigartige Kombination dieser aufbauenden Mikrobenstämme eine nachhaltig stabile Lösung, das so genannte EM1 herzustellen.
EM wird in Deutschland als „Bodenhilfsstoff“ gemäß § 1 Düngemittelgesetz eingestuft.

Bei den verwendeten Mikroorganismen handelt es sich hauptsächlich um fünf Arten:

Milchsäurebakterien 
Sie fermentieren organisches Material und produzieren organische Säuren, die das Wachstum von pathogenen Keimen hemmen. Sie werden u.a. für die Herstellung von Joghurt und eingelegtem Gemüse verwendet.

Hefen
Sie fermentieren organisches Material und produzieren Vitamine und Aminosäuren. Hefen werden u.a. für die Herstellung von Brot, Bier und Wein verwendet.

Photosynthese-Bakterien
Sie sind die älteste Lebensform auf unserer Erde und in EM sind sie die Schlüsselkomponente und die wirklichen Problemlöser. Ihre Stoffwechselprodukte helfen mit, das Gleichgewicht zwischen anderen Mikroorganismen aufrechtzuerhalten. Sie bauen nützliche Substanzen wie Beispielsweise Aminosäuren und Nukleinsäuren aus organischem Material oder schädlichen Gasen (Wasserstoffsulfid) auf. Als Energiequelle hierfür nutzen sie das Sonnenlicht oder Erdwärme.

Aktinomyzeten
Sie produzieren aus Aminosäuren antimikrobielle Stoffe die schädliche Pilze und Bakterien unterdrücken.

Ferment-aktive Pilzarten
Sie zersetzen schnell organisches Material. Dabei entstehen Alkohol, Ester und antimikrobielle Stoffe, welche das Auftreten von Ungeziefer verhindern und schlechte Gerüche unterdrücken.


Wie wirken Effektive Mikroorganismen (EM)?
In der Natur gibt es zwei entgegengesetzt wirkende Prozesse, die wir im weitesten Sinne als Regeneration und Degeneration bezeichnen können. Die Degeneration ist abbauend und zerstörend und die Regeneration ist aufbauend und wirkt in Richtung des natürlichen gesunden Milieus. Ob ein System regenerativ (aufbauend) oder degenerativ (abbauend) ist, wird laut Prof. Higa nur von einem kleinen Prozentsatz der vorhandenen Mikroben entschieden. Über 90% der Mikroben sind opportun, das heißt, sie schließen sich der dominierenden Gruppe an. Das bedeutet, dass sich schon durch die Zugabe relativ geringer Mengen EM eine Dominanz der nützlichen Mikroorganismen einstellt, die eine Neubesiedlung mit degenerativen Mikroben verhindert (Kolonialresistenz).

Bekommen die Effektiven Mikroorganismen organisches Material als Nahrung, beginnen sie sofort nützliche Substanzen wie Aminosäuren, Milchsäure, Vitamine, Enzyme und mineralisch Chelatverbindungen zu produzieren. Eine besondere Bedeutung hierbei hat die große Menge unterschiedlicher Antioxidantien (Gegenspieler der freien Radikale) die hierbei entstehen.

Aus der stark regenerativen Wirkung der Effektiven Mikroorganismen ergeben sich deren Einsatzmöglichkeiten. Obwohl Effektive Mikroorganismen ursprünglich nur als Alternative zum Einsatz für chemische Mittel in der Landwirtschaft entwickelt wurde, haben sich ganz erstaunliche Anwendungsmöglichkeiten bei der praktischen Arbeit mit EM ergeben.

- in der Landwirtschaft wird durch die schnelle Vermehrung nützlicher Mikroorganismen die Voraussetzung für gesunde Böden und ein optimales Pflanzenwachstum geschaffen (gute Erträge qualitativ hochwertiger Pflanzen)
- im Haushalt können Effektive Mikroorganismen für die verschiedensten Bereiche genutzt werden, als Reinigungsmittel (besonders für gut für Glasreinigung), Verbesserung des Raumklimas, Behandlung der Pflanzen
- bei Behandlung von Abfällen (pflanzliche und tierische, z.B. Hausmüll, Kompost) mit Effektiven Mikroorganismen können durch Fermentation wertvolle Stoffe gewonnen werden, schlechte Gerüche werden minimiert oder vollkommen vermieden
- in Gewässern wird durch EM der Abbau von Sediment beschleunigt, Faulschlamm kann in gesunden Boden umgewandelt werden und die Wasserqualität wird verbessert
- im Garten (siehe Landwirtschaft) gleichzeitig wird Schädlingsbefall z.B. Schnecken reduziert oder komplett vermieden
- in der Tierhaltung hat sich EM-Aktiv in der Wundbehandlung gut bewährt. Wunden mit unverdünntem EM-Aktiv einsprühen. Man kann auch EMa oder EM-X bei einer Ohrenentzündung oder Pilzerkrankungen, sowie bei Allergien verwenden, es aber genauso auf Ekzeme und kleine Wunden sprühen oder Blutungen stillen. In letzteren beiden (und allen ähnlichen) Fällen kann überdies EM-X als Keramikpulver, welches mit etwas Wasser zu einer Paste verrührt und je nach Problem und Heilungsverlauf ein- bis zweimal täglich für einige Tage aufgetragen wird, in gleicher Weise außerordentlich gut helfen.
Um das Fell glänzend, kräftig und gesund zu halten bzw. die Wachstumsdichte zu steigern, ist in der Regel die tägliche orale
Einnahme von EM-X (Im Unterschied zu EM1 enthält EM-X keine lebenden Mikroorganismen, sondern deren Stoffwechselprodukte. Diese werden, weil ungleich feiner, vom Magen absorbiert und gelangen innerhalb kürzester Zeit in die Blutbahn.) ausreichend.

Beim Einsatz der EM-Technologie werden nicht Symptome behandelt oder bekämpft, sondern es wird versucht den Symptomen auf den Grund zu gehen. So sieht man Schädlinge, Krankheiten u.s.w., als Antwort der Natur, deren Ursache es zu beheben gilt.


„Tipps und Tricks von und für Katzenfreunde“ (mit tierärztlicher Erfolgsbestätigung); Erfahrungen von Angelika Rudolph:

- Regelmäßiges besprühen von Schlafplätzen mit verdünntem EMa gegen Geruch, Verschmutzung und Parasiten.
- Reinigung der Katzentoilette mit verdünntem EMa hilft gegen üble Gerüche und erleichtert die Reinigung; auch Futter und Wasserschüsseln lassen sich damit sehr gut reinigen.
- Da sich Katzen nicht sehr gerne das Fell besprühen lassen, kann man folgenden Trick anwenden: man besprüht einen Waschlappen mit verdünntem EMa und streichelt damit die Katze (manche machen das mit EMa angefeuchteten Händen).
- EM1® (bzw.FKE) kann man auch sehr gut übers Futter sprühen und dann einmischen, bzw. auch in geringer Dosierung in das Trinkwasser geben. Wenn die Katzen den Geschmack einmal kennen, haben sie das sehr gerne. Für besonders heikle Fälle empfiehlt sich die Keramik im Trinkwasser – das mag jede Katze.
- Kleine Katzen haben oft eine schmutzige Nase, verklebte Augen oder ein beschmutztes Fell (besonders bei Durchfall): Alles lässt sich mit stark verdünntem EMa hervorragend sauber machen.
- Bei sehr kleinen Katzen (Handaufzucht) wurden gute Erfahrungen mit EM1® (bzw. FKE) als Futterzusatz oder direkt mit einer Spritze ohne Nadel ins Maul gegeben, oder bei akuten Durchfall oder als Vorbeugung, gemacht.
- Vor vielen Tierarztbehandlungen, wie Impfungen oder Medikamentengaben, hat sich die Verabreichung von EM-X (einige Tage vorher und nachher, ca. 2x täglich auf die Mundschleimhaut gesprüht oder, wenn nicht möglich, ins Trinkwasser gegeben, oder auch mit der Maulspritze) sehr bewährt.
- Besonders gute Erfahrungen haben wir damit vor Narkosen und Operationen gemacht.
- Die Heilung von Wunden und Operationsnähten kann durch das Besprühen mit EM-X sehr gut gefördert werden. Eitrige Wunden kann man vorher mit wenig verdünntem EMa/EM1®, am besten durch Besprühen, bis die Flüssigkeit abrinnt.
- Katzen mit Zahn- und Zahnfleischproblemen (kommt sehr häufig vor) kann man nach der Zahnsteinentfernung beim Tierarzt (die Katze noch in Narkose schlafend abholen, wenn sie sonst nicht sehr friedlich ist) und dann eine Mischung aus Super Cara C Pulver (oder Amron A) und EM-X auf das gesamte Zahnfleisch streichen. Darauf lassen bis es von selbst verschwindet. Es macht nichts, wenn die Katze die Paste schluckt.


Lagern Sie Flaschen bitte kühl und dunkel – aber nicht im Kühlschrank! Bei großen Flaschen füllen Sie das EM je nach Bedarf in kleine Fläschchen um. Warum? Weil bei jedem Öffnen Sauerstoff an die Mikroorganismen gelangt und sie zur Vermehrung anregt, was die Dauer der Haltbarkeit beeinflusst. Alle lebensmittelechten Plastikbehälter mit dichtem Verschluss sind zur Aufbewahrung geeignet. Zwecks leichterer Dosierung sind für die minimale tägliche Anwendung Sprüh- oder Tropffläschchen natürlich ideal.

Dosierung: bis zu einem Teelöffel EMa oder EM-X pro Tag und Katze. Bei EM1 max. 3 Tropfen pro Tag.


Copyright & created by: Sylvia Helmers
eMail: Elvdal´s